Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen
Oldenburgische Landschaft übernimmt Vorsitz
09/16 JW
Oldenburg/Hannover. Die Oldenburgische Landschaft hat jetzt den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft der Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen (ALLviN) übernommen und wird in den nächsten beiden Jahren deren Geschäfte führen. Mit 17 Mitgliedsverbänden stellt ALLviN ein bedeutendes Kulturnetzwerk im Flächenland Niedersachsen dar. Die Amtsübergabe von der Ostfriesischen an die Oldenburgische Landschaft erfolgte vergangene Woche im Rahmen des „Abends der Landschaften“ in Hannover.
Der Abend der Landschaften dient alle zwei Jahre als Forum für den informellen Austausch zwischen Kulturakteuren, Politikern und Wirtschaftsvertretern. Eingeladen dazu sind der Landtagspräsident, die Mitglieder der Landeregierung, die Landtagsabgeordneten sowie Vertreter der Landschaften und Landschaftsverbände und der niedersachsenweit tätigen Kultureinrichtungen. In diesem Jahr fand das Treffen in den Räumen der VGH Versicherungen statt, deren Vorstandsvorsitzender, Hermann Kasten, etwa 200 Gäste begrüßen konnte.
Landtagspräsident Bernd Busemann betonte in seiner Rede seine Verbundenheit mit den Landschaften und Landschaftsverbänden in Niedersachsen als regionale Förderer von Kultur, Bildung und Wissenschaft.
Der Präsident der Ostfriesischen Landschaft, Rico Mecklenburg, blickte in seiner Ansprache auf die beiden vergangenen Jahre zurück, in denen die Ostfriesische Landschaft die Geschäftsführung von ALLviN innehatte. Dabei sprach er im Besonderen die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur an. Als Vertreterin der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen Kljajić, überbrachte Staatssekretärin Andrea Hoops (Grüne) die Grüße der Landesregierung.
Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft, umriss schließlich die Agenda der kommenden zwei Jahre. Ein besonderes Augenmerk richtete er dabei auf die Förderung kleinerer Kultureinrichtungen. „Gerade kleinere Kultureinrichtungen benötigen eine größere Planungssicherheit. Hier wollen wir helfen und uns für besondere Fördermöglichkeiten starkmachen“, führte Kossendey aus. Einen weiteren Schwerpunkt setzte er im Bereich der kulturellen Integration von Migranten. „Wir wollen uns dafür einsetzen, das Migranten nicht länger auf ihren ethnischen Inseln vereinsamen. Gerade auch für länger in Deutschland lebende Migranten müssen wir Brücken bauen, damit sie mehr am kulturellen Leben teilnehmen können“, sagte der Landschaftspräsident.
Das Rahmenprogramm des Abends der Landschaften bestritt die aus Ostfriesland stammende Sängerin und Entertainerin Annie Heger.