Kuratorinnen-Führung durch die Ausstellung FrauenZimmer am internationalen Frauentag, Samstag, den 8.3. 2025 um 11 Uhr:
Die Sonderausstellung “FrauenZimmer. Jeversche Frauen im Porträt” zeigt Gemälde von berühmten wie auch fast unbekannten Frauen, die mit Ort und Region verbunden sind – von Maria zu Jever über Katharina d. Große bis ins 20. Jahrhundert, mit Wissenswertem zu den Personen, ihren Malern und ihrer Zeit.
Zu der kostenfreien Führung laden wir Sie herzlich ein!
Veranstaltung anlässlich des 450. Todestages von Fräulein Maria, infolgedessen die Herrschaft Jever an Oldenburg fiel
Präsentation des berühmten Original-Portraits des Fräulein Maria von Jever
Anlässlich des 450. Todestages Marias von Jever am 20. Februar ist es gelungen, das berühmte Original-Portrait Marias von Jever aus der Mitte des 16. Jahrhunderts im Schloss zu Jever zu präsentieren. Im so genannten Edzardzimmer, wohl die ehemalige Kemenate Marias, wird das Portrait ab dem 20. Februar wieder gezeigt.
Das bekannteste Portrait Marias von Jever (1500-1575) ist in diesem Jahr ab dem 20. Februar im Original wieder im Schloss zu Jever zu besichtigen.
Das Bild hing bis 1918 an prominenter Stelle in der fürstlichen Galerie im Schloss zu Jever. Hier bildete es den Mittelpunkt einer Bilderreihe, die die regierenden Grafen, Fürsten, Zaren und Herzöge im Jeverland aufzeigt. Nachdem das Bild nach 1918 (vor 1921) als mobile Habe und Privateigentum der abgedankten Herzöge von Oldenburg das Schloss zu Jever verließ, wurde durch den Maler Bernhard Winter 1931 im Auftrag des Jeverländischen Altertums- und Heimatvereins eine Kopie angefertigt, die heute in der Galerie hängt.
Das Original-Portrait wurde seitdem in nur wenigen Ausstellungen gezeigt. Im Jahr des 450. Todestages (20. Februar) und 525. Geburtstages (5. September) Marias wird das berühmte Bild nun in der ehemaligen Kemenate Marias, dem heutigen Edzard-Zimmer, der Öffentlichkeit als freundliche Leihgabe aus der Sammlung des Herzogs von Oldenburg präsentiert.
Das Ölgemälde wurde Mitte des 16. Jahrhunderts durch einen bislang unbekannten Maler aus dem niederländisch-flämischen Raum geschaffen. Es zeigt Maria von Jever im Alter von 42 Jahren, nach dem Tode ihres Verlobten Boing von Oldersum (gest. 1540), in Witwentracht, nach spanischem Vorbild.
Auf dem auf Holz gemalten Bildnis erkennt man oben rechts die Inschrift: Aetatis suae und die Ziffern 1572. Der Oldenburger Kunsthistoriker Müller-Wulckow konnte jedoch nachweisen, dass durch Reinigungsmaßnahmen die ursprüngliche „42“ verloren gegangen ist.
Das Bild hängt nun im sogenannten Edzardzimmer, das bis um 1830 noch kein „Durchgangszimmer“ war. Dieser Raum über der Toreinfahrt ist als Stube Marias von Jever belegt. Hier befand sich, im 19. Jahrhundert mit einer hölzernen Lambrie ausgestattet, auch ein Ofen und eine Abortnische.
Im „Maria-Jahr“ kann so ein wichtiges Zeitzeugnis aus dem Leben der letzten selbständigen Regentin des Jeverlandes präsentiert werden.
Das Portrait Marias von Jever aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, Leihgabe: Sammlung Herzog von Oldenburg. Original-Portrait von Maria von Jever im Edzardzimmer. Foto: Schlossmuseum Jever
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