Besonders im 17. Jahrhundert bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts prägten nicht nur er, sondern auch seine Zeitgenossen den Orgelbau. Schon zu vorreformatorischer Zeit um 1500 fanden immer mehr Orgeln Einzug in die Kirchen. Und das betraf bei weitem nicht nur die Städte: das Besondere an der norddeutschen Orgellandschaft ist ihre frühe und gleichzeitig breite Ausdehnung gerade in den Dorfkirchen. Die Kirchengemeinden leisteten sich den teuren Luxus einer Orgel und bezahlten die Organisten größtenteils außerordentlich gut. Die Organistengehälter stiegen im späten 16. Jahrhundert derart an, dass manche Organisten besser verdienten als ihr Pastor. Dies spiegelt die Wertschätzung der Orgelmusik für die Gemeinde wider.
Zu einer Blüte gelangte der norddeutsche Orgelbau unter Schnitger und seinen Zeitgenossen. Die Instrumente wurden größer, die Mechanik vervollkommnet, die Materialien verfeinert, Klänge stärker differenziert. Im Folgenden finden sich nähere Informationen zu den Orgelbauern, die im Oldenburger Land tätig waren und deren Spuren in erhaltenen Instrumenten bis heute sichtbar sind. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Orgeln nicht in ihrem Originalzustand erhalten sind bzw. schlichtweg keine Informationen zu weiteren Orgelbauern überliefert wurden. Die Auflistung kann somit lediglich einen Bruchteil der einstigen Orgellandschaft und ihrer Erbauer darstellen.
Autor: Carina Lasch Lind
- Berner, Johann Adam (1723-1768) (PDF, 519 KB)
- Busch, Johann Dietrich (1700-1753) (PDF, 564 KB)
- Hus, Berendt (ca.1630-1676) (PDF, 478 KB)
- Kayser, Joachim (?-1720) (PDF, 778 KB)
- Klapmeyer, Johann Hinrich (1724-1792) (PDF, 587 KB)
- Köhler, Eilert (ca. 1710-1751) (PDF, 1048 KB)
- Kröger, Hermann (?-1671) (PDF, 383 KB)
- Schnitger, Arp (1648-1719) (PDF, 888 KB)
- Vater, Christian (1679-1756) (PDF, 512 KB)