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Auszeichnung „Forschung Regional“ vergeben

Westerburg und Wildeshauser Geest – Auszeichnung für regionale Abschlussarbeiten

Annika Garms und Larissa Sager erhielten für ihre Masterarbeiten die Auszeichnung „Forschung Regional“ der Oldenburgischen Landschaft. Foto: Viktor Schoenbeck, Oldenburgische Landschaft

Die diesjährige Verleihung des Studierenden-Förderpreises „Forschung Regional“ am 10. Juni richtete die Oldenburgische Landschaft an einem ungewöhnlichen Ort aus: im Ziegeleimuseum Westerholt in der Gemeinde Wardenburg. Am Rande der Wildeshauser Geest liegend, passte diese Örtlichkeit zu den Themen der prämierten Arbeiten.

Annika Garms, Absolventin der Geografiedidaktik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt überzeugte mit ihrer Masterarbeit zum Thema „Die Entwicklung einer nachhaltigen Bildungslandschaft im Naturpark Wildeshauser Geest.“ Dafür untersuchte sie die vorhandenen Netzwerkstrukturen des Naturparks Wildeshauser Geest als nachhaltige Bildungslandschaft. Ihre Analyse, verbunden mit perspektivischen Handlungsempfehlungen ist ein wichtiger Beitrag für die Region.

Preisträgerin Larissa Sager, die ihre Arbeit für den Master of Education im Fach Geschichte an der Universität Oldenburg verfasste, behandelte hingegen die historische Entwicklung der ländlichen Schulbildung anhand ihres Heimatdorfes Westerburg. Dies liegt ebenso wie das Ziegeleimuseum Westerholt in der heutigen Gemeinde Wardenburg. Mit ihrer Mikrostudie unter dem Titel „Die Entwicklung der ländlichen Schulbildung im Oldenburger Raum“ beleuchtet sie die Zeit von 1830 bis 1910 als im Oldenburgischen sowohl Staat als auch Kirche und Kommunalverwaltung für die Schulbildung zuständig waren. Sager leistete eine enorme Quellenarbeit und zeichnete die Verhältnisse in Westerburg detailliert nach. Ihre Arbeit stellt einen wichtigen Baustein für die wissenschaftliche Aufarbeitung der Schulgeschichte dar, die bisher erst wenig auf regionaler Ebene empirisch erforscht wurde.

Landschaftspräsident Prof. Dr. Uwe Meiners und Direktorin Dr. Franziska Meifort überreichten den mit jeweils 500 Euro dotierten Preis. „Wir freuen uns sehr, mit den beiden prämierten Arbeiten die regionale Forschung zu unterstützen und dadurch die Verbindung der Oldenburgischen Landschaft zur Wissenschaft zu stärken. Regionale Entwicklungen stehen oft exemplarisch für größere Entwicklungen und Zusammenhänge, die eben durch ihren lokalen Bezug den Menschen vor Ort besser vermittelbar sind“, erläuterte Meifort die Zielsetzung des Förderpreises.

Die Ergebnisse ihrer Arbeiten stellten Garms und Sager in Form von Kurzvorträgen dem anwesenden Publikum vor. Im Anschluss an die Preisverleihung gab das Team der Ehrenamtlichen des Museumsvereins eine Führung durch die alte Ziegelei.

Der Studierenden-Förderpreis „Forschung Regional“ der Oldenburgischen Landschaft wird jedes Jahr an Studienabsolventen vergeben, die sich in ihrer Abschlussarbeit mit einem Thema aus dem Oldenburger Land befasst haben. Einsendeschluss ist der 1. Oktober. Das Oldenburger Land umfasst die Landkreises Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch sowie die kreisfreien Städte Oldenburg, Delmenhorst und Wilhelmshaven. Nähere Infos unter www.oldenburgische-landschaft.de/foerderung.

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