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Pressemitteilung Nr. 05/22 vom 15. Februar 2022

Aquarelle und Zeichnungen

Bilder von Ocko Wilhelm Schmidt im Elisabeth-Anna-Palais

05/22 JW

Oldenburg. Das Sozialgericht Oldenburg und die Arbeitsgemeinschaft Kunst in der Oldenburgischen Landschaft zeigen ab Mittwoch, den 16. Februar, im Elisabeth-Anna-Palais (Sozialgericht) in Oldenburg Aquarelle und Zeichnungen des Grafikers Ocko Wilhelm Schmidt. Wer war Ocko Wilhelm Schmidt? Ocko Wilhelm Schmidt, geboren 1911 in Rio Grande Do Sul, Brasilien, war der Sohn eines Sekretärs in konsularischen Diensten. Wir wissen wenig von diesem Künstler. Was mit ihm als Kind und Jugendlichem in und zwischen den Kriegen geschah, entzieht sich unserer Kenntnis. Wohl lassen sich Reisen feststellen, aber erste Bildsignaturen von 1930, 1932 und ab 1947 geben Fingerzeige, dass er sich einerseits in Venedig, andererseits im Oldenburger Raum aufgehalten haben musste. Der Zeichenblock begleitete Ocko Wihelm Schmidt auf seinen Reisen und Spaziergängen. Eine Mappe mit Stadtansichten von Oldenburg und Venedig hat sich erhalten und ist das Material der Ausstellung. Ocko Wilhelm Schmidt, der – wie einige Abbildungen auch zeigen – als Werbegrafiker tätig gewesen ist, erfasste in seinen Zeichnungen Architekturen im Hafenviertel in Oldenburg und an den Kanälen in Venedig präzise, schuf durch Schraffuren Atmosphäre und bewegte mit rhythmischen Strichfolgen Wolken- und Wasserwellen. Seine Aquarelle zeigen eine sensibel differenzierte Farbigkeit. Dass der Künstler diese Arbeiten nie ausgestellt hatte, lässt vermuten, dass es ihm nicht um Öffentlichkeit und Kunsthandel ging, sondern um Erleben und Erinnerung. Ocko Wilhelm Schmidt starb 1993 in Oldenburg. Die Ausstellung im Elisabeth-Anna-Palais (Sozialgericht), Schloßwall 16, 26122 Oldenburg ist unter Wahrung der coronabedingten Hygiene-Vorschriften bis zum 20. April montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 -12 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

O.W.Schmidt: Oldenburg, Lange Straße mit Degodehaus, Zeichnung
O.W.Schmidt: Oldenburg, Lange Straße mit Degodehaus, Zeichnung