Oldenburgische Landschaft gibt Geschäftsführung von ALLviN turnusmäßig weiter
Landschaftspräsident Thomas Kossendey zieht positive Bilanz
11/18 JW
Oldenburg. Die Oldenburgische Landschaft hat die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft der Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen (ALLviN) nach zwei Jahren turnusmäßig weitergegeben. Neuer Sprecher von ALLviN ist jetzt der Landschaftsverband Stade. Der Präsident der Oldenburgischen Landschaft, Thomas Kossendey, übergab den Staffelstab an seinen Nachfolger Michael Roesberg, Vorsitzender des Vorstands des Landschaftsverbands Stade.
Die Übergabe erfolgte am 17. April im Rahmen eines Parlamentarischen Abends der Landschaften im Gebäude des Niedersächsischen Landtags in Hannover. Der Abend der Landschaften ist alle zwei Jahre stattfindendes Forum der Begegnung von Vertretern aus Kultur und Politik.
„Die Landschaften und Landschaftsverbände haben das gemeinsame Ziel, die Kultur in der Fläche zu entwickeln, indem sie Antworten geben, indem sie beraten und indem sie fördern“, erklärte der Präsident der Oldenburgischen Landschaft, Thomas Kossendey, in seiner Begrüßung. Er zog eine positive Bilanz der zweijährigen Geschäftsführung durch Oldenburg. Besonders hob er eine Initiative zur Stärkung der Archive in Niedersachsen hervor. Hier streben die Landschaften und Landschaftsverbände an, eine Beratungstätigkeit für Heimatforscher und andere Interessierte auch auf eine solide personelle und gesetzliche Grundlage zu stellen. Das Förderprogramm für kleinere Kulturinstitutionen, das auch investive Maßnahmen ermöglicht, wurde auf Anregung von ALLviN wiederaufgelegt. Es sollte in der Antragstellung vereinfacht, in die Hände der Landschaftsverbände gelegt sowie als Programm verstetigt werden. Kossendey begrüßte das Programm KuBiRegio zur Förderung der kulturellen Jugendarbeit in der Fläche und regte an, dieses Programm niedersachsenweit zu etablieren. Bis jetzt lief es erfolgreich als Pilotprojekt bei ausgewählten Landschaftsverbänden. Schließlich mahnte er eine Vorreiterrolle der Landschaftsverbände bei der Digitalisierung an und hob die Bedeutung der Förderung der niederdeutschen und saterfriesischen Sprache hervor.
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Kulturförderung, die keine freiwillige Leistung, sondern eine Aufgabe sei, der sich alle zuwenden müssten. Kultur sei der Kitt einer Gesellschaft, so der Minister. Die Landschaften und Landschaftsverbände nannte er im Zusammenhang mit der Kulturförderung in der Fläche einen Glücksfall für Niedersachsen.