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Pressemitteilung Nr. 01/18 vom 26. Januar 2018

Zweisprachiges Magazin „Fenster zum Nachbarn/Beste Buren“ zur Kulturhauptstadt Leeuwarden erschienen

Honorarkonsul Sieger Dijkstra erhält erstes Exemplar

01/18 SCS

Oldenburg. Am Donnerstag, 25. Januar, haben die Redakteure der Zeitschriften Kulturland Oldenburg, Noorderbreedte und Ostfriesland Magazin zusammen mit Autoren und Förderern das gemeinsame komplett zweisprachige Magazin „Beste buren/Fenster zum Nachbarn“ vorgestellt. Es erscheint anlässlich der Kulturhauptstadt Leeuwarden 2018 und des 40-jährigen Jubiläums der Ems-Dollart-Region (EDR).

Auf 112 Seiten befassen sich Beiträge mit Kulturthemen aus dem Norden Deutschlands und den nördlichen Niederlanden. Sie handeln von grenzüberschreitenden Kooperationen, Personen und Projekten. Die dem Konzept zugrundeliegende Idee ist es, die Kulturhauptstadt Leeuwarden thematisch zu begleiten und die Aufmerksamkeit für die Gemeinsamkeiten der Grenzregionen zu stärken.

„Die Oldenburg so nahe gelegene Kulturhauptstadt Leeuwarden bietet uns ganz aktuell die Chance, unsere Nachbarn neu kennenzulernen“, so Landschaftspräsident Thomas Kossendey. „Ein grenzübergreifendes Kulturmagazin ist da ein ausgezeichnetes Kommunikationsmittel.“

Deutsche und niederländische Autoren machen das in der Grenzregion vorhandene kulturelle Potential sichtbar und erzählen von vielfältigen grenzübergreifenden Aktivitäten. Auke Hulst, ein bekannter niederländischer Autor, untersucht zum Beispiel die Frage, warum die Grenze oft als “das Ende der Welt” erlebt wird. Andere Beiträge stellen Gemeinsamkeiten einander gegenüber, die sich auf beiden Seiten der Grenze wiederfinden, wie die Portraits des Iraners Hassimi und das des Syrers Ameer Katabi. Hassimi betreibt in Leeuwarden ein Meetu-Up-Cafe, Ameer Katabi engagiert sich kulturell in seiner neuen Heimat Aurich. In dem Beitrag wird die Mehrdimensionalität grenzübergreifender Begegnung deutlich, denn beide sind Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und bringen ihre jeweils eigenen Integrationserfahrungen mit. Grenzübergreifende Aspekte lassen sich darüber hinaus auch bei Landschaftsparks und Musikfestivals finden.

Die Artikel beleuchten die Vielfalt der Gemeinsamkeiten und zeigen, dass die Grenze zwischen den Nord-Niederlanden, Ostfriesland und dem Oldenburger Land fast nur im Kopf existiert: Menschen kommen, um im Nachbarland zu singen oder zu spielen oder sie besuchen Ausstellungen, die miteinander verbinden, denn Kunst hilft, Grenzen zu sprengen. Symbolisch zeigt dies der Argentinier Adrian Villar Rojas mit südamerikanischen Vogelnestern, in denen sich Singvögel aus Drenthe ebenfalls wohlfühlen.

Das Spektrum der Beiträge reicht von der Kolumne über den Bericht bis hin zur wissenschaftlichen Betrachtung. Die Beiträge sind teilweise als Zusammenfassung, teilweise eins zu eins in die jeweils andere Sprache übersetzt. Ein Beitrag mischt sogar Friesisch und Plattdeutsch und wagt den Versuch, ganz ohne Übersetzung auszukommen. Dies soll inspirieren, die Grenze sowohl mental – beim Lesen der zweisprachigen Beiträge – als auch physisch – vielleicht bei einem Besuch der Kulturhauptstadt Leeuwarden – zu überqueren.

Das Magazin wird im März 2018 kostenlos an alle Abonnenten der drei Zeitschriften versendet. Eine digitale Version ist jetzt schon verfügbar, zum Beispiel auf der Webseite der Oldenburgischen Landschaft.

Das Projekt „Beste buren / Fenster zum Nachbarn“ wird im Rahmen des INTERREG-Programms V A Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung/Provinzen Fryslân, Groningen und Drenthe kofinanziert.

Bild 1: Übergabe „Fenster zum Nachbarn“ an den niederländischen Honorarkonsul Sieger Dijkstra (li) von den Redakteurinnen Sarah-Christin Siebert (mi) und Ineke Noordhoff (re). Foto: Oldenburgische Landschaft

Präsentation „Fenster zum Nachbarn“ am 25. Januar 2018, Foto: Oldenburgische Landschaft. Von links nach rechts: Dr. Michael Brandt (Geschäftsführer Oldenburgische Landschaft), Thomas Kossendey (Präsident Oldenburgische Landschaft), Honorarkonsul Sieger Dijkstra, Moderator Reinhard Wolff, Jan-Willem van Kruyssen (strategischer Berater EDR, verdeckt), Ineke Noordhoff (Chefredakteurin Noorderbreedte), Sarah-Christin Siebert (Oldenburgische Landschaft/Kulturland Oldenburg), Holger Bloem (Chefredakteur Ostfriesland Magazin, abgeschnitten). Foto: Oldenburgische Landschaft

Bild 3: Die Redakteurinnen Sarah-Christin Siebert (li) und Ineke Noordhoff (re). Foto: Holger Bloem, Ostfriesland Magazin

Bild 4: Das Team vom „Fenster zum Nachbarn“ bei der Entwicklung des zweisprachigen Magazins. Von links nach rechts: Alice Düwel (freie Redakteurin), Jan-Willem van Kruyssen (strategischer Berater EDR) , Sarah-Christin Siebert (Oldenburgische Landschaft/Kulturland Oldenburg), Ineke Noordhoff (Chefredakteurin Noorderbreedte). Foto: Holger Bloem, Ostfriesland Magazin