“Operation Schwalbe”
Veranstaltung und Ausstellung zur systematischen Vertreibung aus dem Osten 1946 bis 1947
29/16 JW
Oldenburg. Nach ersten „wilden Vertreibungen“ von Deutschen aus ihrer Heimat im Osten in Folge des Zweiten Weltkriegs, schlossen Briten und Polen ein Abkommen zur systematischen Aussiedlung der deutschen Bevölkerung in die britische und sowjetische Besatzungszone. Im Rahmen der sogenannten Operation Schwalbe 1946/47 wurden 1,4 Millionen Menschen vertrieben. Ins Oldenburger Land kamen damals etwa 200.000 Vertriebene, deren größter Teil im Zusammenhang mit der Operation Schwalbe die alte Heimat verlassen musste.
Die Arbeitsgemeinschaft Vertriebene in der Oldenburgischen Landschaft (AG Vertriebene) erinnert in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Oldenburg mit einer zweitägigen Veranstaltung am 3. und 4. September, Beginn jeweils um 16 Uhr, im Stadtmuseum Oldenburg an die Operation Schwalbe. Eine Ausstellung zum Thema ist vom 3. bis zum 25. September im Stadtmuseum Oldenburg, Am Stadtmuseum 4-8, 26121 Oldenburg, zu sehen.
Programm der Veranstaltung:
Samstag, 3. September, ab 16 Uhr
Eröffnung der Ausstellung über die „Operation Schwalbe“
Begrüßung:
Dr. Andreas von Seggern, Leiter des Stadtmuseums Oldenburg
Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft
Einführungsvortrag von Horst Milde: „Die politisch-vertraglichen Voraussetzungen der Vertreibung“
Eröffnung der Ausstellung mit anschließender geführter Besichtigung.
Sonntag, 4. September
16 Uhr: Dr. Gisela Borchers, „Die ‚Operation Schwalbe‘ im nördlichen Ostdeutschland: Ost- und Westpreußen, Danzig, Pommern“
16.45 Uhr: Hans-Wolfgang Pietsch, „Die ‚Operation Schwalbe‘ Schlesien – die organisierte Vertreibung“
Nach beiden Referaten besteht Gelegenheit zur Diskussion.
17.30 Uhr: Zeitzeugen aus Schlesien, die diese Vertreibung erlebt haben, berichten und stehen für Fragen zur Verfügung.
(Moderation: Horst Milde und Hans-Wolfgang Pietsch)
Anlage: Ausstellungsfolder