„Verstehen heißt reduzieren“
Werke von 40 Künstlerinnen und Künstlern im Elisabeth-Anna Palais
30/15 JW
Oldenburg. Das Sozialgericht Oldenburg und die Arbeitsgemeinschaft Kunst in der Oldenburgischen Landschaft (AG Kunst) zeigen im Elisabeth-Anna-Palais eine internationale Ausstellung nach einer Idee von Eugenia Gortchakova. Zu sehen sind unter dem Titel „Verstehen heißt reduzieren“ Arbeiten von 40 Künstlerinnen und Künstlern.
Ausstellungseröffnung ist am Dienstag, dem 9. Juni, um 17 Uhr im Elisabeth-Anna-Palais, Schloßwall 16, 26122 Oldenburg. Die Ausstellung dauert bis zum 13. August und ist montags bis donnerstags von 9 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 9 bis 12.30 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Bei der Ausstellungseröffnung am 9. Juni sprechen der Direktor des Sozialgerichts, Wulf Sonnemann, und der Leiter der AG Kunst, Jürgen Weichardt. Einige Künstlerinnen und Künstler sind anwesend.
Die Welt in einer Zeit des Überflusses und gigantischer Übertreibung verstehen zu wollen, heißt, aus ihrer Fülle zu reduzieren. Kunst ist solch ein Weg. Sie sucht wie das Verstehen selbst aus äußerlich gegebenen, sinnlich wahrnehmbaren Zeichen ein „Inneres“ zu erkennen. Der Künstler reduziert (vereinfacht, komprimiert, verdichtet, verzichtet auf räumliche oder zeitliche Distanz) bis er im Ausdruck seine Intention und Idee erkennt und sie damit selbst versteht.
Die Ausstellung versammelt solche Werke, die auf verschiedene Arten von Reduktion aufgebaut sind, von geometrischen oder minimalistischen Kompositionen bis zur Umsetzung von Sprache in Visuelle Poesie. Kunst als Mittel des Verstehens kann dem Betrachter helfen, sich selbst zu erkennen und den eigenen Weg zu finden. Teilnehmen werden Künstlerinnen und Künstler aus Kanada, USA, Frankreich, Österreich, Slowakei, Schweden, Polen, Russland und aus der Bundesrepublik Deutschland unter anderem aus Bremen und Oldenburg.
Bildunterschrift:
- Titel der Einladungskarte, Entwurf Eugenia Gortchakova
- Luczaj Wieslaw, Statistical painting – sex, Acryl auf Leinwand 2015
- Alexandra Haeseker, Water on the moon, UV-ink on synthetic paper 2015