Sanierungsmaßnahmen auf Gertrudenkirchhof Landessparkasse unterstützt Rettung von Denkmälern
24/15 JW
Oldenburg. Die von der Oldenburgischen Landschaft verwaltete Stiftung Oldenburgischer Kulturbesitz (SOK) engagiert sich zusammen mit der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Oldenburg für die Erhaltung historischer Grabstätten auf dem Oldenburger Gertrudenkirchhof. Die SOK hat es übernommen, den Bereich östlich des kürzlich renovierten herzoglichen Mausoleums zu betreuen und entsprechende Sponsorenmittel einzuwerben.
Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) unterstützt in diesem Rahmen die Sanierung zweier besonderer Denkmäler mit einem Betrag in Höhe von 5.000 Euro: Zum einen die Instandsetzung der Grabädikula der oldenburgischen Kanzleiräte Albrecht Ludwig von Berger und Christian Daniel von Finckh (beide gest. 1813) sowie die Restaurierung des Grabmals für den Kammerdirektor Friedrich Wilhelm von Hendorff (gest. 1798) und seine Frau Christine Sophie (gest. 1789).
Die Grabädikula für Albrecht Ludwig von Berger und Christian Daniel von Finckh ist auf Veranlassung Herzog Peter Friedrich Ludwigs nach Plänen seines Architekten Heinrich Carl Slevogt zwischen 1821 und 1824 entstanden. Das künstlerisch sehr qualitätvolle Staatsdenkmal sollte an die auf Veranlassung der französischen Besatzung unter Napoleon erschossenen und später zu Staatsmärtyrern erklärten Beamten erinnern. Die aufwendige Restaurierung, für die das Denkmal eingerüstet werden muss, beginnt, sobald nicht mehr mit Nachtfrösten gerechnet werden muss.
Das Grabmal für Friedrich Wilhelm von Hendorff stammt von dem Kopenhagener Hofbildhauer Johannes Wiedewelt. Friedrich Wilhelm von Hendorff hat die Verordnung entworfen, mit der 1786 die Ersparungscasse gegründet worden war, aus der die heutige Landessparkasse zu Oldenburg hervorgegangen ist. Die Instandsetzung dieses Denkmals konnte bereits erfolgreich abgeschlossen werden.
„Wir möchten diese für die oldenburgische Stadt- und Landesgeschichte kulturhistorisch bedeutenden Grabanlagen für die nachfolgenden Generationen erhalten,“ so Gabriele Mesch (LzO).