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Landschaftsversammlung

Neuer Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters stellt sich vor

„Heimat von heute hat […] viele Gesichter und verändert sich immer wieder aufs Neue“, konstatierte Landschaftspräsident Uwe Meiners in seiner Rede auf der 87. Landschaftsversammlung der Oldenburgischen Landschaft. Am 15. November waren mehr als 150 Mitglieder und Delegierte der Oldenburgischen Landschaft im Alten Landtag in Oldenburg zusammengekommen. Die Oldenburgische Landschaft vertritt die kulturellen Interessen der Menschen im Oldenburger Land und fördert das Kulturleben und -schaffen in der Region. Meiners betonte, dass die Landschaft einen integrativen, offenen und inklusiven Heimatbegriff vertrat und vertritt. „Unsere Demokratie und mit ihr mündige Bürgerinnen und Bürger sind geeignete Akteure dafür, dass ein menschenwürdiges Heimatverständnis praktiziert und gelebt wird.“

Nach der Rede des Präsidenten stellte sich der neue Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters, Georg Heckel, der Landschaftsversammlung vor. Der ausgebildete Sänger und Kulturmanager Heckel war zuvor Intendant des Theaters Detmold und ist zu dieser Spielzeit nach Oldenburg gewechselt. Mitgebracht hatte er vier Ensemblemitglieder des Oldenburgischen Staatstheaters, die Kostproben aus aktuellen Stücken gaben: Seungweon Lee sang, am Flügel begleitet von Paul Plummer, die Arie des Schulmeisters Baculus aus Albert Lortzings „Der Wildschütz“ („5000 Taler“), Tobias Schormann rezitierte aus Ismenes Monolog aus „Schwester von“ von Lot Vekemans und Anna Dowsley präsentierte, wiederum begleitet von Paul Plummer, aus den Cabaret-Songs von William Bolton, und zwar „Song of Black Max“, “Waiting“ und „George“. Landschaftsdirektorin Franziska Meifort begrüßte Heckel danach als neuen Leiter einer der bedeutendsten oldenburgischen, „blauroten“ Kulturinstitutionen im Oldenburger Land und überreichte ihm eine blaurote oldenburgische Tischflagge als Willkommensgruß der Oldenburgischen Landschaft.

Meifort zog im Anschluss daran in ihrem Bericht ein Resümee des ersten Jahres ihrer Geschäftsführung: Die Landschaft hat in bewährter Weise zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. Darunter fallen eine Friedhofstagung gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg in Rastede, der Landschaftstag im Mai in Brake und eine Studienfahrt gemeinsam mit dem Oldenburger Landesverein nach Schleswig-Holstein. Hervorzuheben ist der Niedersachsentag in Wildeshausen, bei dem die Oldenburgische Landschaft neben dem Niedersächsischen Heimatbund Mitveranstalterin war. In der Geschäftsstelle hat der Kulturrat Oldenburg dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, sein abgeschlossenes Digitalisierungsprojekt historischer Karten vorgestellt. Im Landkreis Friesland ist das Projekt „Naturkieker“ zur Biodiversität auf einem guten Weg. Unter den Publikationen der Landschaft ist die Schrift zum 50. Bestehen der Universität Oldenburg besonders zu nennen. Nach dem Rückblick gab Meifort noch einen Ausblick: Zum Jahreswechsel verlagert die Geschäftsstelle ihren Sitz vorübergehend an den Pferdemarkt (Donnerschweer Straße 4a in Oldenburg), weil das Gebäude in der Gartenstraße saniert wird. Außerdem wird die Oldenburgische Landschaft im Jahr 2025 als Körperschaft des öffentlichen Rechts 50 Jahre alt. Gemeinsam mit Förderern und Partnern begeht die Landschaft ihr Jubiläum mit einem zentralen Festakt am 22. Juni, weiteren Veranstaltungen im ganzen Oldenburger Land und besonderen Publikationen.

 

Bildunterschrift (von links): Landschaftsdirektorin Dr. Franziska Meifort, Generalintendant Georg Heckel, Landschaftspräsident Prof. Dr. Uwe Meiners. Foto: Jörgen Welp, Oldenburgische Landschaft